Meeresschlick gehört, wie auch Torf, Fango, Moor, Schlick und Heilerde, zu den Peloiden. Er enthält zehn Mal mehr Mineralstoffe als Meerwasser. Hauptbestandteil des Meeresschlicks ist feinkörniger Ton. Es ist eine an der Oberfläche graue und darunterliegend tiefblaue, schmiegsame salbenartige Masse. Aufgrund der außerordentlich feinen Konsistenz ist Meeresschlick besonders schmiegsam und wohltuend auf der Haut.
Meeresschlick wird in Form von auf 45 bis 50 Grad erwärmten Packungen auf den Körper oder bestimmte Körperpartien aufgetragen. Aufgrund seiner guten Wärmehaltekapazität und seines großen Wasserspeichervermögens zählt der Meeresschlick zu den hochwertigsten Badeschlämmen, die therapeutisch angewendet werden können. Die Wärme gelangt direkt über das Gewebe und durch den Blutstrom in den Körper und übt einen positiven Einfluss auf den Spannungszustand der Muskulatur aus. Beschwerden oder Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Rheuma, werden gelindert.
In der Medizin wird Meeresschlick unter anderem wegen seiner entzündungshemmenden und juckreizstillenden Eigenschaften geschätzt und bei der Behandlung von Neurodermitis, Psoriasis, rheumatischen Erkrankungen, Nervenentzündungen und peripheren Kreislaufstörungen eingesetzt.
In der Kosmetik wird Meeresschlick aufgrund seiner tiefenreinigenden Wirkung bei der Behandlung unreiner Haut angewendet, zur Entgiftung, zur Entspannung, um die Durchblutung und den Stoffwechsel anzuregen und die Haut mit wichtigen Mineralien, wie zum Beispiel Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Eisen, Chlorid und vielen anderen zu versorgen.